Es war ein anderes und außergewöhnliches Altenberger Licht aufgrund der Umstände der COVID-19 Pandemie. Ein Licht, das wir gefeiert haben trotz aller Kontaktverbote von zu Hause vor den Bildschirmen und im Gebet und im Heiligen Geist verbunden. Der Dom war leer und anstelle der jungen Besucher in den Bänken wurden als Zeichen Kerzen entzündet. Das Altenberger Licht feierte außerdem sein 70-jähriges Bestehen in diesem außergewöhnlichen Jahr.
Der Feldpost-Rundbrief von 1941 machte bewusst, wie sehr sich die Welt nach Licht sehnt, gerade damals als junger Katholik unter dem Nazi-Regime, aber auch gerade für uns heute in der Zeit der Pandemie. Auch um den zweiten Weltkrieg verabredeten sich Jugendliche in Altenberg zu solchen „Lichttagen“, wie sie im Feldpost-Rundbrief genannt wurden. In dunklen und finsteren Zeiten ist es wichtig, dass junge Menschen dem Auftrag nachgehen und das Licht teilen, um Gottes zugesprochene Nähe, wiederzufinden in den Worten „Ich bin da und Ich bin mit Dir“, weiterzugeben. Mit diesem Wissen, dass Gott an unserer Seite steht, und der Hoffnung im Licht können wir uns der Dunkelheit stellen. Der Feldpost-Rundbrief fasst unseren Auftrag gut zusammen, dass wir in sorgenvollen Zeiten das Licht in beide Hände nehmen sollen, selbst aktiv werden und das Licht in eine Welt bringen, die sich nach Licht sehnt. Dadurch kann es in unseren Herzen wieder brennen. In diesem Jahr wurde das Licht in der Nacht vom 30.April von jedem bewusst zu Hause entzündet und am nächsten Tag in die Gemeinden getragen und innerhalb der Familie und Freunden geteilt.